11 Feb Warum soll ich externe Inhalte bei Facebook posten?
Immer wieder gibt es große Diskussionen über die Frage: Wie oft darf ich auf meiner Facebook-Seite einen Beitrag posten? Da Facebook sich nicht in die Karten gucken lässt, wie sein Algorithmus die Postings in den Timelines der Fans anzeigt, können wir hier nur von Erfahrungswerten ausgehen. Für meine Seiten habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Posting alle 1 bis 2 Tage den besten Effekt auf Reichweite und neue Fans hat – dann werde man bei Facebook angemessen verteilt und nerve seine Follower nicht durch zu penetrantes Posting.
Was angesichts dieser Debatte oft völlig übersehen wird: Erfolg bei Facebook hängt nicht ab von der Häufigkeit der Postings ab, sondern von richtig guten Inhalte! Der Blick in die Statistik macht dann Freude, wenn die Interaktionen groß sind. Ein Beitrag, der viele Likes, Kommentare oder „Teilen“-Interaktionen hervor ruft, wird von Facebook als relevant eingestuft und an mehr Menschen ausgeliefert. Zugleich beginnt das Schneeball-Prinzip des Freunde-von-Freuden-Prinzips. So ergießt sich der fruchtbare Regen des sozialen Netzwerks auf deiner Facebook-Seite.
Aber was wollen die Fans liken und teilen? Auf deiner Facebook-Seite geht es keinesfalls darum, immer nur eigene Inhalt deines Unternehmens oder deiner Initiative zu posten. Vielmehr muss das Ziel sein, die wichtigsten, spannendsten und aktuellsten Inhalte zu posten, die in möglichst großer Nähe zu deinem Unternehmen stehen. Fans honorieren den Blick über den eigenen Tellerrand. Das ist wie im echten Leben – wer unterhält sich auf einer Party schon gerne mit jemandem, der nur von sich selbst erzählt.
Wenn ich Fan einer Seite werde, dann geht es mir meist nicht um die spezielle Marke, sondern um eine gewisse Lebenseinstellung, die ich mit der Marke verbinde. Wenn ich Fan eines Biomarktes werde, dann will ich nicht nur über das Sortiment, die Mitarbeiter und die Sonderaktionen lesen, sondern dann erwarte ich mir auch Berichte über grüne Themen. Im Journalismus nennt man das Service-Themen.
Aber wie komme ich an externe Inhalte mit Unterhaltungs- und Neuigkeitswert? Selbstverständlich werde ich keine Lust haben, die Beiträge von anderen Biomärkten zu teilen und sind sie noch so spannend. Eine zuverlässige und nahezu unerschöpfliche Quelle sind Blogs und spezialisierte Themen-Website. In der Blogosphäre finde ich zu wohl jedem Bereich Inhalte, die meine Fans glücklich machen.
Stellt sich also die Frage, welche Beiträge ich auswählen soll? Eigentlich ist es ganz einfach, du kannst alles posten, was du deinem Kunden auch am liebsten im Laden als Flyer in die Hand drücken würdest. Das ist so ähnlich wie bei dem Marktplatz-Vergleich für private Postings. Dort heißt es ja, dass ich auf Facebook nur Dinge teile, die ich auch laut auf dem Marienplatz verlesen würde. Denn so viele Menschen – darunter ähnlich viele Fremde – können das Posting ja am Ende sehen.
Bei Seiten besteht die größte Gefahr darin, eigene Kunden oder Verbündete durch ein Statement zu vergraulen. Kontroverse Themen sind daher mit besonderer Vorsicht zu genießen. Um beim Beispiel Biomarkt zu bleiben: Hier werden kritische Berichte aus der Feder von Vegetariern zum Thema Fleischessen gerne als Bevormundung aufgefasst. Also lieber Finger weg. Den größten Impact erreicht ein Posting nach meiner Erfahrung mit einem Thema, über das in der Gruppe der Fans Einigkeit herrscht – Soziologen würden wohl sagen: über ein Thema , das identitätsstiftend wirkt, durch die deutliche Abgrenzung von der Mehrheitsgesellschaft. Bei den Fans eines Biomarktes dürfte man hier bei dem Thema „artgerechte Tierhaltung“ richtig liegen. Wir können davon ausgehen, dass der Biomarkt-Fan gerne dabei hilft, Inhalte zum Tierschutz weiter zu verbreiten. So kann sich der Biomarkt darüber freuen, dass seine eigene Marke durch die Interaktion seiner Follower mit dem viralen Link auf Facebook verknüpft bleibt.
Eine Kleinigkeit ist dabei noch zu beachten, die so manches mal ein tolles Thema doch zu einem Rohrkrepierer machen kann. Das Dilemma mit der Erzählperspektive. Bei jedem Statement, das man auf Facebook abgibt, muss man beachten, dass unter dem Posting ein „gefällt mir“-Button auf einen Klick wartet. Allein daran wird der Erfolg gemessen. Wer also Schrecklichkeiten aus deutschen Schlachthäusern erzählt, tut sich schwer ein „gefällt mir“ für seinen Link zu ergattern. Obwohl es immer noch die treuen Fans gibt, die trotzdem „liken“ und dann extra hinzufügen, dass es natürlich nicht darum geht, dass einem das Geschilderte gefalle. Um es also kürzer und einfacher zu machen: Verbreite gute Nachrichten, die von deinen Fans uneingeschränkt gemocht werden können! Etwa die Bildergalerie von dem Hühnerhof deines Eier-Lieferanten.
Was bringt mir jetzt der Content Captain? Vor dem Hintergrund des eben Geschilderten ist die Suche nach geeigneten Inhalten oft ein zeitraubendes Unterfangen. Mit dem Content Captain haben wir nun eine übersichtliche Benutzeroberfläche, die alle Inhalte mit Vorspann und Lesefunktion anzeigt und zugleich die Möglichkeit bietet, die Inhalte direkt in die Statuszeile der eigenen Facebook-Seite zu ziehen.
Und ganz ehrlich gesagt, als alter Social-Media-Seemann dachte ich, dass ich persönlich bei der Betreuung meiner Seiten nicht auf die Hilfe eines Captains angewiesen sei. Nachdem ich den Content Captain allerdings einige Male ausprobiert hatte, wollte ich ihn nie wieder an meiner Seite missen. Durch die Auswahl geeigneter Inhalte spart der Captain enorm viel Zeit – nicht nur durch die passenden Artikel auf dem Schirm. Es geht auch darum, wie viel Zeit ich spare, weil ich auf der Content Captain-Oberfläche nicht mehr von Facebook abgelenkt werden. Jeder weiß, dass Facebook – um im Bilde zu bleiben –hier ähnlich verheerend wirken kann, wie die Sirenen in der griechischen Mythologie. Sie lockten die vorbeifahrende Schiffe mit ihren betörenden Gesängen und raubten ihnen das Leben. Das Leben kostet es bei Facebook nicht – aber die Lebenszeit. Und davon nicht wenig.
Dann doch lieber direkter Kurs mit dem Content Captain.
Marco
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