09 Jul Kleine Kurskorrektur: Welchen Mehrwert bietet der Content Captain?
Der dritte Beitrag in unserer Kolumnenreihe “Unter Deck” – Jeden Monat veröffentlichen wir unsere aktuellen KPIs (Key Performance Indicators) und berichten von den Fortschritten des Content Captains
Im Juni haben wir uns für eine kleine Kurskorrektur entschieden – was diese beinhaltet und wieso wir uns dazu entschieden haben, will ich euch in diesem Beitrag erklären. Doch zunächst zu unseren Kennzahlen.
Unsere Kennzahlen im Juni
Die Tendenz ist im Juni die gleiche wie in den Monaten zuvor: Alle KPIs zeigen nach oben, auch wenn wir nicht immer unsere ehrgeizigen Ziele erreichen konnten. Schippert der Content Captain also in die richtige Richtung?
Aus den Zahlen allein konnten wir dies nicht beantworten. Eigentlich entscheidend sind die dahinterliegenden Fragen: Welchen Mehrwert bietet der Content Captain? Wem bietet er Mehrwert? Und wie groß ist der? Um diese Fragen in Angriff zu nehmen, erklären wir euch zunächst unsere Ursprungsidee hinter dem Content Captain.
Eine Idee im Praxistest
Im Dezember hat unser Content Captain das Licht der digitalen Welt erblickt. Wir waren uns sicher, dass wir für einige Personen ein drängendes Problem lösen. Aus unserem ersten Blogpost zum Captain:
Auch wenn einige oft gar nicht wissen, was als erstes auf seiner Facebook-Seite geteilt werden soll, bei Firmen, die sich erst langsam im digitalen Raum vortasten, ist das Gegenteil der Fall: Ihnen fehlt oft die Zeit – und das Budget für Social-Media.
Wäre es nicht toll, wenn es eine Art digitalen Reiseführer gäbe, der seinen Begleitern auf seinen Touren durch das Web die schönsten Stellen zeigt? Nicht die überlaufenen Plätze, wo sich die Pauschaltouristen tummeln, sondern ausgewählte, feine Destinationen für Individualreisende. Wenn es so eine Reiseempfehlung für digitale Beiträge gäbe, ja, das wäre nützlich!
Nennen wir den Guide also mal Content Captain und geben ihm die klar definierte Aufgabe, Menschen, für die der digitale Raum eher Neuland ist, mit zuverlässigen Empfehlungen zu Beitrags-Links versorgen – fertig ist die neue Geschäftsidee ; )
Wir hatten also klare Zielpersonen im Kopf: Reisefee Regina, die jetzt die Facebook-Seite ihres Reisebüros nebenbei betreuen möchte, obwohl sie keine Zeit hat. Innovationsberater Ingo, der seit kurzem Twitter entdeckt hat und jetzt die neuesten Technologietrends twittert, um sich als Experte zu positionieren. Marketingmanager Martin von einem Maschinenbau-Unternehmen, der seine ersten Schritte auf Social Media macht, aber keine Ahnung hat, was er posten könnte.
Unser Problem mit Regina, Ingo und Martin: Leider erreichen wir sie nur schwer über unsere erprobten Online-Kanäle. Die drei hängen nicht den halben Tag auf Facebook rum. Sie haben noch so viele andere Aufgaben zu bewältigen. Auch per Telefon kommen wir nur schwierig ins Gespräch, vor allem wenn wir uns per Cold Call melden. Haben wir sie dann doch erreicht, schlägt uns Skepsis entgegen: „Warum soll ich Inhalte von wem anders auf meiner Seite posten??“ Wir erklären das gerne, aber Regina, Ingo und Martin geben uns nicht immer die Chance dafür.
Bis heute haben wir insgesamt 442 Registrierungen in unserer Datenbank. Davon haben ganz wenige die Charakteristika unserer ursprünglichen, fiktiven Zielpersonen. Aber andere Nutzern zahlen uns Geld – der ultimative Indikator für Mehrwert.
Wer sind sie und wenn ja, wie viele?
Frei nach dem größten Philosophie-Bestseller der letzten Jahre haben wir uns auf die Suche nach dem Sinn unseres Content Captains gemacht: Angefangen haben wir bei denjenigen, denen wir offensichtlich mit dem Content Captain helfen – unseren Power-Usern und zahlenden Kunden. Als Beispiel dafür haben wir 3 Nutzerstimmen auf unserer Produktseite dargestellt.
Folgendes haben wir dabei gelernt:
– Die Mehrheit unserer Nutzer sind Profis
– also gerade nicht die Leute, die wir ursprünglich anvisiert haben.
– Für das Posting auf Social Media gibt es viele tolle Tools (Buffer, Hootsuite, etc.), die sich ihren Markanteil über Jahre erarbeitet haben. Schon die kostenlosen Versionen dieser Tools sind sehr mächtig. Da ist es sehr schwierig, mit unserem schlanken Content Captain vorbeizusegeln.
– Auf Facebook und Twitter bringt der Content Captain ähnlichen Mehrwert wie andere Tools auch. Richtig spannend und einzigartig wird es, sobald wir uns von diesen Netzwerken wegbewegen: Mit dem Content Captain kann ich beliebige Inhalte einfach und schnell per Drag&Drop auf meiner eigenen WordPress-Seite einbinden. Viele Organisationen haben Partner, die tolle Inhalte erstellen und möchten, dass diese weiterverbreitet werden. Beispiele für Partner sind Blogger, Kunden, Lieferanten, Verbände, Fachmedien. Diesen Organisationen spart der Content Captain enorm viel Zeit.
Deswegen sind unsere aktuellen Wunschkunden Nutzer wie Sandra, Florian und Thomas: Profis, die wissen, dass sie sich durch die Veröffentlichung spannender, zielgruppenrelevanter Inhalte als Experte positionieren – egal, ob die Inhalte selbst verfasst sind oder von anderen repostet werden.
Was wir geändert haben
Technisch ist der Content Captain gleich geblieben. Nur unsere Positionierung haben wir verändert. Wir stellen in den Vordergrund, dass es bei dem Content Captain um die Einbindung externer Inhalte geht – und wie viel Zeit man damit sparen kann.
Unser Slogan hat sich von „Setz die Segel: Vorschläge für Postings auf deinen Social-Media-Kanälen“ zu „Das perfekte Tool zum Content-Sharing – noch nie war es so einfach Beiträge von anderen einzubinden“. Konsequenterweise haben wir die verschiedenen Tarife angepasst. Vor allem, um zu präzisieren, worum es beim Content Captain geht.
Fazit: der Mehrwert des Content Captains
Nach unserer Nutzerbefragung sind wir uns sicher: Der Content Captain bringt großen Mehrwert – natürlich insbesondere den zahlenden Kunden. Diesen sparen wir viel Zeit: Wir bieten ihnen die Oberfläche, in der sie alle relevanten Quellen und Themen beobachten, die spannendsten Inhalte entdecken und veröffentlichen, und sich dadurch automatisch als Experte in ihrem Thema positionieren.
Im Juni haben wir den Kompass neu kalibriert und der Kurs hat sich leicht gedreht – aber sonst hat sich nicht so viel verändert.
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